Alberto Giacometti (1901-1966)
Grafik an der Grenze zwischen Kunst und Denken

 

09.06.2020 – 10.01.2021

Alberto Giacometti ist vor allem als Bildhauer, Maler und Zeichner bekannt. Im Laufe seines Lebens hat er ebenfalls eine große Anzahl an Stichen und Lithografien ausgeführt.

Die grafische Produktion ist Ausdruck einer tiefgehenden Suche, die bis heute weniger sichtbar geblieben ist. Deswegen hält das m.a.x.-Museum es für unentbehrlich, sie zur Geltung kommen zu lassen. Damit wird zum ersten Mal eine umfassende Schau des grafischen Werks mit über vierhundert Blättern gezeigt: vom Holz- bis zum Stichelschnitt, von der Radierung zur Lithografie, und nicht selten sind diese Blätter mit der Bebilderung von Büchern verbunden. Dazu gesellen sich einige Gemälde, Skulpturen und Fotografien sowie eine Auswahl von Tafeln, die zu der Sammlung gehören, die Einaudi 1963 unter dem Titel Quarantacinque disegni di Alberto Giacometti veröffentlichte.

Die Ausstellung im m.a.x.-Museum in Chiasso erfreut sich der Leihgaben bedeutender Institutionen. Die Ausstellung wurde auch dank der Großzügigkeit einiger privater Leihgeber ermöglicht.

Die Ausstellung ist kuratiert von Jean Soldini, Philosoph und Kunsthistoriker, und Nicoletta Ossanna Cavadini, Direktorin des m.a.x.-Museums und des Spazio Officina. Es ist Teil des Themas des Kulturzentrums Chiasso für die Saison 2019-2020, oder „Grenze“.

© Carlo Pedroli, Chiasso